

Was ist internationale Werbung genau? Internationale 
    	  Werbung beschäftigt 
    	  Praktiker wie 
    	        
    	        Theoretiker. 
    	  Dies liegt daran, daß die internationale Werbung eine wichtige
       	Voraussetzung für
länder
       	übergreifende Markenstrategien ist - 
        ein Punkt der angesichts der Globalisierung immer
wichtiger wird.
Diese Homepage gibt einen Überblick zu meinen Veröffentlichungen über die internationale 
        	    Werbung. Sie gelten Fragen der inhaltlichen
       	Standardisierung von internationaler Werbung, 
       	aber auch der Standardisierung
        von Arbeitsprozessen der Werbegestaltung. Außerdem 
        erstrecken sich
        meine Artikel auf Probleme 
    	  der internationalen Marktforschung.
Weiterhin finden Sie in Datenbanken das Originaldatenmaterial, das ich im
    	  Rahmen meiner 
    	  Dissertation über interkulturelle Werbung gesammelt habe. 
    	   Anhand dieses Datenmaterials 
    	   können Sie eigene Analysen durchführen. In meiner Dissertation habe ich mich angesichts 
    	   der Dominanz der Bildkommunikation speziell mit der Verwendbarkeit von Bildern in der 
    	   internationalen 
    	  Werbung beschäftigt. 
Ihr Verständnis seitens von Empfängern unterschiedlicher kultureller Prägung stellt einen
besonderen Engpaß internationaler Werbung dar. Denn: Wie Menschen Bilder verstehen,
hängt von ihrer Gefühls- und Erfahrungs welt ab. Und diese Gefühls- und Erfahrungswelt
ist kulturgeprägt.
Anders gesagt: Ein Franzose verbindet mit der Werbebotschaft "Abenteuerlichkeit" andere
Vorstellungen als ein Deutscher. Er hat das Bild des Kinohelden "Indiana Jones" vor Augen,
an einem Urwaldfluß, umgeben von gefährlichen Tieren. Dagegen sieht der Deutsche den
Marlboro-Cowboy, abends im Schein des Lagerfeuers. "Abenteuerlichkeit" drückt sich also
in unterschiedlichen Bildern aus. Je besser die Bilder in der Werbung der Gefühls- und
Erfahrungswelt der Empfänger entsprechen, desto eher werden sie verstanden.
Einblick in Gefühls- und Erfahrungswelt von Menschen unterschiedlicher kultureller
Prägung gibt die Untersuchung ihres Assoziationsverhaltens. Eigene Studien in Deutschland,
Frankreich und der Schweiz haben bewiesen, daß das Assoziationsverhalten der Befragten
und damit auch ihr Bildverständnis bestimmten Regeln folgt.
Darstellen lässt sich  das Assoziationsverhalten anhand von sogenannten assoziativen 
Stichwort verlaufen. Beispielsweise assoziieren 12% der befragten Deutschen auf  das 
            Stichwort „festlich“ primär die Vorstellung von „Party“ (vgl. Abb. 1). Dagegen  denken die meisten Franzosen bei „festlich“ (auf Französisch „cérémonieux“) primär an „Hochzeit“  (44%) 
            (vergleiche Abb. 2).
Will man wie in der Werbung nötig schnell verstanden werden, sollte man bei der Motivwahl diese kulturspezifischen Denkgewohnheiten berücksichtigen und für Franzosen und Deutsche unterschiedliche Werbeanzeigen gestalten. So kann man die Botschaft „festlich“ in beiden Kulturen treffsicher kommunizieren (vgl. Abb. 3 und 4).
Mit anderen Worten: Das  Verständnis von Bilder unterliegt den Regeln einer kulturgeprägten  Bildersprache. Meine Studien beantworten sowohl die Frage, welche kulturellen  Größen Unterschiede im Bildverständnis verursachen, als auch die Frage, welche  Bilder unabhängig von diesen Größen ähnlich verstanden werden. Auf der  Grundlage dieser Forschungsergebnisse habe ich Regeln für die Gestaltung  interkulturell wirksamer Bilder für die erlebnisbetonte Werbung abgeleitet.
Abbildung 4




